Geboren 1996 im hügeligen Nordhessen, mittlerweile wohnhaft im gebirgigen Wallis. Ich studierte Mathematik in Basel und Zürich, mit Nebenjobs als Velokurier, Assistent an der Uni und später als Data Scientist. Seit 2023, seit dem Abschluss meines Studiums, bin ich hauptberuflich in den Bergen unterwegs.

CHRISTOPH UND SEINE BEZIEHUNG ZUM BERGSTEIGEN

Als Jugendlicher, noch in Deutschland, «musste» ich nach einer verlorenen Wette einen Kollegen zum Klettern in die Halle begleiten. Danach gab es kein Halten mehr! Neue Kontakte und neues Können ermöglichten mir schnell vielfältige Möglichkeiten im Hochgebirge. Nach dem Schulabschluss und dem Umzug in die Schweiz entwickelten sich das Klettern und Bergsteigen immer mehr zu meinem Lebensmittelpunkt, und alles richtete sich bald nach Partnern, Wetter und Verhältnissen aus ... Schon immer standen dabei eher das Abenteuer und die Neugier im Vordergrund als bestimmte Gipfel oder besonders hohe Schwierigkeiten.

DER BERGFÜHRER CHRISTOPH ...

Für den Bergführerberuf schlüpfe ich mit Vergnügen in unterschiedliche Rollen. Sei dies als Wissensvermittler, Coach oder Begleiter. Das gute Essen im Hotel schätze ich ebenso wie einen abgelegenen unbeheizten Winterraum oder ein Biwak. Ich versuche, aktiv auf die Bedürfnisse der Gäste einzugehen und den Ablauf der Tage gemeinsam zu gestalten. 

... UND SEIN VERHÄLTNIS ZU BERGPUNKT

Während ein sonstiger grosser Teil meiner Aspiranten-Arbeit aus dem Führen von hohen Gipfeln mit nur ein oder zwei Gästen besteht, bietet bergpunkt mir einen spannenden Einblick in das Bergsteigen mit Gruppen und die Ausbildung. Dabei zeichnet sich bergpunkt für mich mit dem familiären Klima, dann dem durchdachten Programm für Gäste vom Anfänger bis zum Fast-Profi und einem sehr vielfältigen Bergführer-Team aus - zusammen mit dem Engagement und der sauberen Organisation im Büro unschlagbar!

LEIDENSCHAFTEN VON CHRISTOPH ...

Wie bei wohl jedem Bergführer-Aspiranten drehen sich meine Leidenschaften primär ums Bergsteigen in all seinen Formen. Dabei suche ich privat immer eher das Abenteuer und schöne Erlebnisse als hohe Schwierigkeitsgrade. Die Ausnahme bildet das Sportklettern: Dort liebe ich die Bewegungen, zu denen mich (für mich) schwierige Routen zwingen. Wenn es etwas ruhiger sein darf, geniesse ich Musik und versuche, immer wieder etwas Neues zu lernen.

... UND STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Leider habe ich einen gewissen Hang zum Perfektionismus, der mich oft viel Zeit in der Planung kostet: Besteht auch nur die kleinste Möglichkeit, dass das Wetter, die Verhältnisse oder die Gruppe für eine Tour nicht ganz stimmen, zerbreche ich mir oft viel zu lange den Kopf über noch bessere Alternativen. Dabei bin ich – auf der anderen Seite – stark darin, im Gelände die Dinge so zu akzeptieren, wie sie kommen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Und ich habe meist ein Lächeln im Gesicht. Auch wenn «wieder nur» auf einer Routinetour: Draussen zu sein ist immer schön!