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Pulvertraum im Muotathal
Pulvertraum im Muotathal
von Sarah, Oktober 2024

19. Januar 2024: Es war ein Freitag mit viel Neuschnee in der Prognose – Lawinenstufe 3, wenn nicht sogar 3+. Niemand hatte Zeit, mit mir auf Tour zu gehen, und alleine war ich nicht bereit für ein grösseres Solo-Abenteuer. Gleichzeitig wollte ich mir den Spass im frischen Schnee nicht entgehen lassen. Also entschied ich mich spontan, eine Tour im Muotathal über bergpunkt zu buchen.
Am Morgen in Muotathal begrüsste uns Thomas Schilter mit der Nachricht, dass es unsicher sei, ob wir die geplante Tour aufs Rau Stöckli machen könnten. Die Verhältnisse waren heikler als erwartet. Zuerst wollte er die Lage weiter hinten im Bisistal checken – und siehe da: Es sah besser aus, als gedacht.
Im dichten Nebel starteten wir den Aufstieg. Der Wetterbericht hatte versprochen, dass es aufklaren würde, und nach etwa 1,5 Stunden war es so weit: strahlender Sonnenschein! Thomas leistete Höchstarbeit und spurte unermüdlich für uns Ladys – Chapeau dafür!
Mit der Sonne im Gesicht standen wir schliesslich ganz alleine auf dem Gipfel des Rau Stöckli. Auf der Südseite des Gipfels genossen wir unser Zmittag, bevor uns auf der Nordseite das pure Schneeglück erwartete: Pulverschnee deluxe! Der Schnee staubte nur so um die Ohren, ein Abfahrtsgenuss, den ich nicht vergessen werde.
Danke, Thomas, dass du diesen unvergesslichen Tag möglich gemacht hast – einfach genial!